Bade! Schlafe! Bete!
-Thomas von Aquin
Was tust du dir heute Gutes?
- Pflege im Advent deine Sehnsucht nach Licht. Nach einem Frieden, den niemand dir so leicht wieder nehmen kann.
- Baue Zeiten der Besinnlichkeit ein. Der Stille.
- Halte dich fern von Überflüssigem.
- Nimm dir Zeit für echte Gespräche. Für gemeinsames Spielen. Für das Gebet. Hier darfst du erahnen und erfahren, dass mitten im Dunkel deiner Sorgen ein Licht aufleuchtet. Dass Trost und Hilfe von höchster Stelle unterwegs ist.
- Nimm Sorgen und kreisende Gedanken ernst, wenn sie dir signalisieren, dass etwas (ab-) geklärt werden müsste.
- Scheue dich nicht vor Konflikten. Du darfst dir überlegen, ob dir ein Mensch nahe, sympathisch und wichtig genug ist, um (d)einen Konflikt mit ihm anzusprechen. Wenn Sprechen nicht geht oder du dich bewusst gegen das Sprechen entscheidest, geht immer noch Schreiben. „Unsent Letters“, Briefe, die nicht abgeschickt werden, gehören zu den kraftvollsten Mitteln, um Ordnung in‘s Gedanken- und Gefühlschaos zu bringen. Da kannst du alles, wirklich alles ausdrücken. Da kannst du frei fließen, sogar ohne Struktur. Und ohne Zensur.
- Hast Du schon einmal so einen Brief geschrieben, der nicht abgeschickt wurde? Wenn Du magst und dir irgendetwas auf dem Herzen brennt, probiere es aus.
- Und sei gewiss: Du bist oft hilflos – aber nicht verlassen. Du bist oft machtlos – aber nicht vergessen.
Ich selbst bin längst noch nicht fertig mit Lernen. Wir sind gemeinsam auf dem Weg! Aber es ist so gut und so wichtig, dass wir uns nicht unterkriegen lassen und dranzubleiben an allem, was uns bewegt. Ich bin froh, dass es Papier zum Schreiben gibt und einen Vater im Himmel, der meinem Herz immer zuhört, egal, wie kraftvoll, aufgebracht, hilflos oder übermütig es ist.
Und ich danke dir, dass du nach wie vor dabei bist auf unserem gemeinsamen Weg durch den Advent und mit Herzen liest, was mein Herz erzählt.
Bis morgen, hab es fein und freudig und froh,