Manchmal vermisse ich es so sehr im Alltag:
Freunde treffen.
Menschen einladen, die mir und uns am Herzen liegen.
Denn in Gemeinschaft mit Menschen, die ich mag, bin ich glücklich.
Es gibt kaum etwas Schöneres, als offene Begegnungen und lebendige Beziehungen.
Wenn es dann noch etwas Leckeres zu Essen gibt…
Das kommt bei uns oft viel zu kurz.
Natürlich weil wir alle irgendwie immer viel zu tun haben.
Aber auch, weil mir mein Wunschtraum von mir selber ziemlich im Weg steht, um fröhlich und frei in unsere vier Wände einzuladen.
Mein Traum vom perfekten Moment.
Wo keiner krank, müde oder gestresst ist.
Mein Traum vom perfekt aufgeräumten Haus.
Mein Traum von der perfekt gedeckten Tafel.
Der Traum vom Menü, das ich mühelos und mit einem Lächeln auf den Lippen meinen Gästen vorsetze.
Träume, die ich im Traum nicht von meinen Freunden erwarten würde.
Dabei weiß ich es doch:
Mein Perfektionismus ist wahrscheinlich weniger anziehend als meine innere Gelassenheit.
Als meine Wärme.
Meine Spontanität.
Mein offenes Herz.
Wahrscheinlich fühlen sich meine Freunde dann bei mir wie zu Hause, wenn ich nach außen zeige, was innen tatsächlich ist.
Heute jedoch, heute Abend sind wir verabredet.
Freunde kommen zu uns.
Das Gute daran: Wir brauchen keinen Babysitter.
Und das Beste: Ich habe keinen Stress damit, Essen vorzubereiten.
Sie bringen vom Lieblingsitaliener Pizza für alle mit.
Ich decke den Tisch, stelle ein Glas Wein dazu.
Dann werde ich in fröhliche Gesichter schauen.
Wir werden reden und lachen.
Wir sitzen zusammen, bis jeder seine Geschichte, seine Fettnäpfchen, seinen Witz und die Reinhauer des Lebens erzählt hat.
Zusammen weniger allein sein.
Spüren: So, wie ich bin, bin ich genug.
Samstagabendglück.
Foto: unsplash | Klara Kulikova