Gestern noch unvorstellbar, wie das gehen soll.
Ihm wieder zu begegnen.
Dem Alltag.
Nachdem von Tag zu Tag der Abstand immer größer wurde. Er irgendwann ganz und gar in der Ferne verschwand. Wir sechzehn Tage einfach nur Zeit hatten.
Diese Tage so gefüllt waren mit Leben. Mit uns.
Reisen. So viel Schönes entdecken.
Häppchen aus dem Lesestapel wählen. Das Lesen wieder lernen.
Das Schlafen. Die Besinnung.
Eine Zeit, seine Freunde zu sehen. Zu lachen. Zu schwatzen. Sich zu unterhalten.
Ja, sogar eine Zeit, sich in die Augen zu blicken. Und sich nicht zu unterhalten.
Tage, an denen wir fünf uns neu aufeinander abstimmen.
Kraft schöpfen.
Einfach nur sind.
Und nun, heute Morgen, klappt die Haustür dreimal hintereinander zu.
Eine zum Schulbus. Zwei zur nahen Schule. Einer ins Büro.
Und ich allein hier.
Mit dem typischen Montagmorgendurcheinander um mich herum.
Ich verwandele das Chaos zurück in ein Haus.
Setze mich auf den gerade gesaugten Teppich.
Ein Kätzchen streift an meinen Beinen entlang.
Und plötzlich sinkt eine große Freude in mein Herz.
Ganz viel Dankbarkeit.
Für das, was war.
Für mein Leben. Diesen Tag.
Für das Altbewährte. Das Gute.
Sogar Vorfreude auf das, was kommen wird.
Im Alltag. In der Routine. In Normalität und Gewohnheit.
Doch eine Frage nehme ich dahin mit:
Darf es von allem etwas weniger sein?
Denn ich will
nicht
ganz und gar
zurück
zur Tagesordnung.
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