Vatertag.
Ich schleiche mich mit dem Vater meiner Kinder schon am frühen Morgen auf Zehenspitzen aus dem Haus.
Die Kinder schlafen noch und wir beide schauen im Garten dem Tag beim Erwachen zu.
Hängen bei Kaffee und Tee unseren Träumen nach.
Um uns herum brummt, summt und zwitschert es.
Ich bin etwas müde von den vergangenen Tagen.
Merke, dass ich meine Kräfte wieder bündeln muss und will.
Ich habe viel mehr Gedanken, als ich derzeit aufschreiben kann.
Heute Morgen sitze ich einfach nur da und schaue.
Die Vegetation im Garten war in den letzten Wochen nicht aufzuhalten.
Ein Meer von Blüten und Blättern um uns herum.
Flieder, Rhododendron, Azaleen, Akeleien und die ersten Rosen.
Ein Traum in Violett, Rosa, Orange und Grün.
Himmlisch.
Ich glaube im Himmel ist jeden Tag Vatertag.
Unser himmlischer Papa guckt jeden Tag voll Freude und Hoffnung, Zuversicht und Liebe, Güte und Vertrauen, Sehnsucht und Barmherzigkeit auf uns.
Er kennt unser Herz, unsere Grenzen, die Stolpersteine.
Er weiß um die Möglichkeiten, die er in uns hineingelegt hat.
Er glaubt an uns.
Er freut sich an uns.
Er ist begeistert, wenn wir zu den Menschen werden, die er in seiner Vaterliebe in uns sieht.
Seine Tür ist für mich immer geöffnet.
Was für ein Vater!
Im Himmel und doch ganz nah.
Ich greife nach seiner Hand und sage Danke.
Danke, dass er uns hält und für uns da ist.
Einfach himmlisch.
Foto: unsplash | Dimitry Tyan