Nur dahin, wo meine Füße sind

Montagmorgen.

Ein neuer Tag.

Eine neue Woche.

Es wird ein voller Tag.

Und eine volle Woche.

 

Meine Gedanken nehmen Fahrt auf.

Sie sind schon dort, wo ich morgen erst sein werde.

Sie rennen mir davon.

Sie rennen mit mir davon.

Unruhe macht sich breit.

 

Ich bleibe stehen.

Heute soll es anders laufen.  

Als Mann und Kinder das Haus verlassen haben, höre ich zuerst auf die Stille.

Schaue auf meinen dampfenden Tee.

Fasse dann einen Entschluss:

Obwohl die Zeit knapp und das Wetter draußen alles andere als einladend ist,  

schnüre ich die Laufschuhe.

 

Ich laufe und gehe meine Gedanken sortieren.

Fange an, mit Gott über meine Aufgaben und Pläne zu reden.

Ich laufe.

Kilometer um Kilometer.

Aber heute laufe ich nicht verzweifelt schnell in die Zukunft.

Die Zukunft kommt ganz von selbst.

Und sie liegt nicht in meiner Hand.

Heute setze ich nur einen Schritt vor den anderen.

Ich laufe.

Nur dahin, wo meine Füße sind.

Hin zum Vater, der mich versorgt.                    

Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.
Matth
äus 6,34

Foto: unsplash | Noah Buscher

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