Der Anfang muss sitzen.
Das weiß jeder Schüler, der ein Referat ausarbeitet, jeder Redner, der eine Tagung eröffnet, jeder, der seinem potentiell neuem Arbeitgeber zum ersten Mal die Hand zum Vorstellungsgespräch reicht.
Einen guten Anfang zu setzen ist schwer.
Und so entscheidend!
Johannes der Täufer setzt einen sehr gelungenen Anfang in seinem Wirken als Wegbereiter Jesu.
Er sagt an, was Sache ist.
Mitten hinein in die Wüste.
Stimmig und kraftvoll ruft er:
„Macht den Weg bereit für den Herrn, ebnet ihm die Straße!“
Ein deutlicher Appell.
Imperativ.
Aufruf.
Bereitet … den Weg … den Weg in euch … für den, der da kommt, der da sein will. In euch, für euch.
Wegearchitekten und Straßenbauer –
die braucht es auch heute.
Das sind Leute, die sich konzentrieren.
Die sich sich bei allem Tun und Planen fragen, ob ihr Handeln „Wege bereitet“.
Oder ob sie nur dem Zeitgeist hinterherlaufen.
Oder ob sie aus der Mitte ihres Glaubens an den Kommenden und Daseienden leben.
Wenn du Wege bereiten möchtest hilft es vielleicht, bewusst einen Moment der Stille in den Tag aufzunehmen.
Bewusst den Kontakt mit einem anderen Menschen zu suchen.
Bewusst etwas wegzulassen, was im Weg steht.
Den Mut zu haben, neue Wege zu beschreiten.
Etwas bisher nie Ausgesprochenes, endlich kundzutun.
Vielleicht hilft es ganz einfach, dankbar zu sein.
Doch die allerbeste Vorbereitung ist die, dass du nicht länger versuchst, deine Leistung zum Geschenk zu machen.
Erfreue dich stattdessen an Gottes Gegenwart als Geschenk an dich.
Das ist alles, was in diesen Tagen des Adventsweges zu tun ist:
Seiner Gegenwart Aufmerksamkeit zu schenken.
Jesus macht glücklich, so glücklich wie Kinder, die vor Freude ganz aus dem Häuschen sind.
Denn Jesus liebt uns zu 100%, bevor wir auch nur 1% tun.
Bereitet den Weg!
Nicht für mehr Dinge, sondern für das Größte:
Jesus kommt!
Macht den Weg bereit für den Herrn, ebnet ihm die Straße!
Matthäus 3,3
FOTO: Franziska Klepper