Die Hirten erfahren zu allererst von der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem.
Bis dahin tun sie das, was alle Hirten auf der Welt tun:
Sie sorgen für ihr Vieh und sie wachen bei ihrer Herde.
Sie kümmern sich um die ihnen anvertrauten Schafe.
Sie führen sie an gute Futterplätze.
Sorgen für ausreichend Wasser.
Sie hören in die Stille der Nacht hinaus und lauschen den Gefahren.
Sie vertreiben die gefährlichen Feinde.
Und wenn sich eines der Tiere verläuft, kommt einer der Hirten hinterher und sucht es.
Notfalls legt er das Schaf auf seine Schultern und trägt es zu der Herde zurück.
Tag und Nacht bei Wind und Wetter.
Unter freiem Himmel oder in den Ställen.
Die Hirten sind so, wie alle Hirten sind:
Schweigsam.
Verrufen.
Sozial abgeschrieben.
Religiös deklassiert.
Ungebildet und schmutzig dazu.
Weder besonders geeignet noch vorbereitet.
Schon gar nicht für eine Begegnung mit Gott.
Doch mitten in ihrer alltäglichen Arbeit werden die Hirten von Gottes Herrlichkeit umstrahlt und erfahren die freudige Botschaft.
Der Heiland der Armen und Sünder ist geboren und lässt die Letzten die Ersten sein.
So möchte Gott auch zu dir kommen. Er ist der gute Hirte der dich nicht allein lässt und ausschließt.
Er scheut keine Mittel und Wege, dir deine Furcht zu nehmen, so dass du dich ohne Berührungsängste auf den Weg machen und ihm entgegen laufen kannst.
Möge Gott auch dir Engel schicken, die dir sein „Fürchte dich nicht!“ zusprechen.
Jesus Christus lasse dich spüren, wie sehr er sich über deinen Besuch bei ihm freut.
Der Heilige Geist gebe dir seine Kraft, dass du Hirte für andere werden kannst.
Amen