Furcht. Angst. Kenne ich. Fühle ich immer wieder. Weil Stürme und Wellen in mein kleines Lebensboot und über mich hereinbrechen. Weil in dieser Welt Bedrohungen am Horizont auftauchen, die ich nicht kalkulieren kann. Weil ich merke, wie wenig Einfluss ich habe auf politische und soziale Entwicklungen in unserer Gesellschaft oder auf das, was andere Menschen tun. Oft denke ich: Erreichen wir das rettende Ufer oder gehen wir vorher unter? Dann sehne ich mich dringend nach dem Frieden, den Jesus den Jüngern im Boot gebracht hat. Es ist der Friede, den er selbst uns versprochen hat:
Ich gebe euch meinen Frieden. Ich gebe euch nicht den Frieden, wie ihn diese Welt gibt. Lasst euch im Herzen keine Angst machen und lasst euch nicht entmutigen.
Johannes 14,27
Ich weiß, wenn ich Jesus im Boot habe, kann ich Frieden finden. Es ist der Friede, den nur Jesus geben kann und ein Friede, der mir nicht mehr genommen werden kann.
Und so vertraue ich Jesus meine momentanen Stürme an. Ob groß oder klein. Mit ihm kann ich sie im Vertrauen durchleben.
Ich mache mich auf, fahre rüber zum anderen Ufer. Zitternd. Weinend. Schreiend. Aber nicht allein. Jesus, der Friede, sitzt mit im Boot.
Jesus stand auf, bedrohte den Wind und sagte zum See: »Werde ruhig! Sei still!« Da legte sich der Wind, und es wurde ganz still.
Markus 4,39
- Wo brauche ich endlich Frieden? Welcher Sturm soll aufhören?