An diesem Tag nahm Jesus am Passamahl teil – und veränderte es für immer: Er setzte das Abendmahl ein.
Die Jünger kamen mit staubigen Füßen zum Essen.
Jesus zog seine Oberkleider aus, legte sich ein Handtuch um und füllte eine Schüssel mit Wasser. Dann kniete er sich hin und fing an, die Füße seiner Jünger zu waschen.
Die Hände, denen der Vater alle Macht übergeben hat, kennen keine Berührungsängste.
Nichts ist für Gottes Hände zu schmutzig, zu niedrig.
Gott beugt sich herab – bis dahin, wo der Dreck an mir klebt.
Ohne Worte predigt Jesus: Wenn ich teilhaben will an seinem Reich, muss er herabsteigen und mir dienen – und ich muss mir dienen lassen.
Im Zeichen der Fusswaschung zeigt mir Jesus: Die Liebe und Fürsorge Gottes bleiben.
Auch Verrat, Verleumdung, Versagen, Angst, Tod, Erschrecken, Trauer, Zerbrechen von Hoffnung – sie löschen Gottes Liebe nicht aus.
Nichts kann mich trennen von der Liebe Gottes!
Das ist das Vermächtnis Jesu.
Es gilt dir und mir, uns allen.
Halten wir heute gemeinsam an dieser Liebe fest!
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Jetzt sollte er die Welt verlassen und zum Vater gehen. Er hatte die Menschen immer geliebt, die in der Welt zu ihm gehörten. Und so liebte er sie bis zuletzt.
Johannes 13,1
Foto: Franziska Klepper