Montags: Aufräumen.
Die Spuren eines schönen Wochenendes beseitigen. Geburtstagskuchenkrümel. Geschenkpapier. Luftschlangen.
Aber auch sonst ist seit Wochen so viel liegen geblieben.
Wir schieben es von links nach rechts.
Es war ganz einfach: wenig Zeit.
Und ich höre Musik und der gute blaue Sack lässt ein paar (meiner Meinung nach) völlig überflüssige leere Lego- und Playmobilpackungen verschwinden.
Und Steine. Und Muscheln. Und Schneckenhäuser.
Nur ein paar, damit es nicht so auffällt.
Ich arbeite mich von Zimmer zu Zimmer vor.
Und beim Öffnen der einen Kinderzimmertür wird mir ganz warm ums Herz.
Mitten im Chaos.
Mitten in der Unordnung wurde die kleine Mimmi heute Morgen noch liebevoll versorgt.
Mimmi wurde gebettet im Karton. Weich ausgestopft mit einem Handtuch. Ein Schälchen Müsli daneben. Genau so wie man das mit einer echten Katze machen würde, wenn man eine haben dürfte.
Mitten im Chaos Inseln des Glücks.
Ich halte inne und streichle Mimmi sanft über den Kopf.
Ziehe die Kinderzimmertür leise hinter mir zu.
Mimmi darf noch ein bisschen schlafen.
Foto: unsplash | Fidel Fernando