Ganz zu Beginn der Weihnachtsgeschichte treffen wir auf zwei werdende Mütter.
Die noch sehr junge Maria besucht für eine ganze Weile ihre um einige Jahre ältere Verwandte Elisabeth. Bei der Begegnung der Beiden hüpft Elisabeths Sohn Johannes im Bauch seiner Mutter. Johannes freut sich schon vor seiner Geburt über das Jesuskind!
Und die zwei Frauen? Setzten sie sich hin zu Kaffee und Kuchen und plauderten über Geburtsvorbereitung und lästige Beschwerden der Schwangerschaft? Das taten sie ganz bestimmt. Doch zuerst beginnen sie ihre gemeinsame Zeit mit dem Lobpreis Gottes. Die Mütter sind sich auf außergewöhnliche Weise verbunden.
Genau wie Jesus und Johannes.
Johannes verkörpert in der Bibel eher den eckigen und unangepassten Typ. Er passt so gar nicht in die warme und kuschelige Weihnachtsatmosphäre. Er irritiert, weil er nicht unter den Teppich kehrt, was in dieser Welt an Not und Elend zu finden ist.
Johannes musste einen schweren Weg gehen. Er konnte nicht anders. Er hatte einen Auftrag, den er konsequent verfolgt hat.
Von Johannes können wir lernen und wichtige Aspekte des Lebens zu einem Aufruf an uns und zu unserem Gebet machen:
Klarheit. Wahrhaftigkeit. Mut. Engagement. Einsatz für die Menschen am Rande. Offen und deutlich Farbe bekennen.
Gott schenke auch dir die Täuferkraft, um da anzupacken, wo du gebraucht wirst. Er gebe dir einen wachen Blick, der unterscheiden kann zwischen eigenen Projektionen und den echten Nöten. Er gebe dir dann die Demut anzunehmen, dass du Werkzeug in seiner Hand bist – einfach aus dem Vertrauen heraus, dass er dich liebt und hält und du deshalb getrost loslassen kannst.
So zeige Gott auch dir deinen Lebensauftrag.
Jesus Christus stärke dich dafür.
Der Heilige Geist gebe dir Kraft zu beGEISTerter Liebe.
Amen