Nichts, nichts hat dich getrieben zu mir vom Himmelszelt
als das geliebte Lieben, damit du alle Welt
in ihren tausend Plagen und großen Jammerlast,
die kein Mund kann aussagen, so fest umfangen hast.
– Paul Gerhardt in „Wie soll ich dich empfangen“
Was kannst du tun, um Gott näher zu kommen?
- Meine Antwort dazu lautet: So wenig wie möglich. Am besten gar nichts. Du musst nicht mühsam irgendwelche Leitern hinaufklettern. Weder heute noch an Weihnachten, nur um irgend jemanden zu beeindrucken. Es gibt keine Leitern, die du hinaufklettern musst, weil Christus selbst aus der Höhe herabgekommen ist, um dich zu finden. Gott will nicht deine Misserfolge oder deine Leistungen zählen, sondern er will, dass du eine Begegnung mit ihm hast.
- Heute warten an dieser Stelle gar keine großen Aufgaben auf dich. Nun gut, vielleicht zwei kleine. Und du musst dabei nicht viel tun.
- Beobachte heute. Höre zu. Abseits dessen, was Menschen dir inhaltlich sagen: Welche kleinen Wörter, Sätze, Phrasen benutzen sie, um sich innerlich mit dir zu verbinden? Möchtest du sie selbst ausprobieren?
- Hole heute deine dreistöckige Pyramide heraus. Zünde daran die Kerzen an und schaue. Staune und warte auf die nächste Runde. Und wieder die nächste … und die nächste. Vertrau mir. Mehr ist nicht nötig. Es genügt. Du genügst.
Ich wünsche dir einen schönen Samstag. Einen, der lieb zu dir ist und auf seine Weise zu dir spricht.
Deine Irene
FOTO: Emgert Zondervan