Ich habe es mir vorgenommen:
Fünf Minuten Pause im Alltag.
Ich versuche es tatsächlich, mir mitten am Tag frei zu geben.
Genau dann, wenn ich das Gefühl habe:
Jetzt geht es eigentlich gar nicht.
Es gibt Tage, da schaffe ich es nicht.
Es gibt Tage, an denen bin ich verwundert, wie schnell die fünf Minuten vergehen.
Es gibt Tage, an denen ich unruhig bin.
An denen ich es kaum aushalten kann, nichts zu tun.
Und nur zu sein.
Es gibt Tage, an denen ich mich sogar hinlege.
Weil die Müdigkeit plötzlich so stark wird.
Müdigkeit, die ich sonst immer weg drücke.
Und manchmal schlafe ich sogar für eine halbe Stunde ein.
Ob fünf oder sogar dreißig Minuten.
Es ist eine wertvolle Zeit.
Völlig frei von Ansprüchen, Verpflichtungen und Hektik.
Und ich kann verwandelt in den Nachmittag und den Abend gehen.
Entspannter. Fröhlicher.
Geduldiger. Stärker.
Präsent.
Der Wind des Lebens bringt oft extreme Unruhe in meinen Alltag.
Das ist völlig normal!
Aber es ist nicht normal, wenn ich nie zur Ruhe komme.
Meine Seelenvorräte aufbrauche.
Mich aufreibe wie ein Radiergummi.
Deswegen gerne immer wieder:
Fünf Minuten nur für mich.
Fünf Minuten aushalten.
Gedanken kommen und gehen lassen.
In Einklang mit der Welt und mir kommen.
Nur noch meinen Herzschlag hören.
Sonst nichts.
Nur das.
Foto: unsplash | Kalen Emsley