Gestern schreibt mir eine Bekannte von ihren Ängsten vor Corona. Sie hat eine Vorerkrankung und hofft und bangt. Und am Abend erreicht mich die Nachricht einer anderen Freundin nach Dienstschluss am Krankenhaus. Sie berichtet von den dortigen Vorbereitungen und den unschönen Details die den Klinikalltag mittlerweile schon erschweren und sehr verändert haben. Und wenn ich das lese, wird mir Angst und Bange. Das kann ich nicht leugnen.
Das alles deckt sich noch sehr wenig mit meiner Realität. Auch hier zu Hause ist die Situation mit drei Kindern und einem strammen Homeschoolingorogramm belastend. Auch hier versuche ich Angst und Panik von uns fernzuhalten. Aber ich erlebe momentan auch den Frühling, viel Lachen und Spielen, Segen und Leben in Fülle.
Vielleicht ist das das Herausfordernde in diesen Tagen: die Spannung.
Spannung auszuhalten und alle Seiten anzuerkennen. Den verschiedenen Gefühlen Raum zu geben und diese ein Stück weit zu umarmen.
Ich nehme mir vor, jeden Tag immer wieder Pausen von der Angst einzubauen. Und ich möchte mir immer wieder bewusst machen, wofür ich heute dankbar bin.
Und lade dich dazu ein.
Trotz allem.
Oder gerade: TROTZDEM:
Und du? Worüber freust du dich? Worauf lenkst du heute deinen Blick und dein Herz?
Foto: unsplash | Leohoho