Advent.
Zeit des Wartens.
Der Erwartung.
Eine steigende Spannung auf Weihnachten zu.
Auf unserem Esstisch steht ein Adventskranz und im Haus sind mehrere Adventskalender verteilt. Einen davon erhältst du nun am frühen Morgen auf diesem Weg.
So fällt das Warten leichter.
Wachsende Vorfreude und Kribbeln im Bauch.
Das ist die schöne Seite des Wartens.
Aber es gibt auch ein unangenehmes Warten.
Beim Arzt im Wartezimmer. Oder an der Kasse im Supermarkt.
Dann warte ich darauf, dass ich endlich an der Reihe bin.
Dabei wächst die innere Unruhe: Welch unproduktive, verschenkte und vergeudete Zeit! Sie verrinnt mir zwischen den Fingern.
Vorfreude? Kribbeln im Bauch?
Eher nicht.
Worauf warten wir an Weihnachten?
Auf Geschenke. Ein gelungenes Miteinander. Leckeres Essen.
Ja. Darauf warten wir.
Aber wir warten auf noch viel mehr.
Mit dem Warten erinnern wir uns daran, dass in Jesus Gott selber auf diese Welt gekommen ist.
Und mit ihm Gottes Heil und Rettung.
Was für ein Glaube!
Das ist ein starker, ein mächtiger Glaube.
Dieser Glaube und das Ausrichten auf Weihnachten braucht Zeit.
Vielleicht genau diese vier vor uns liegenden Wochen im Advent.
Du bist eingeladen, dieses Warten zu füllen und es zu einer Zeit des Nachdenkens über dein Warten und deine Erwartungen werden zu lassen.
Aber sei gewiss: Du musst keine Angst haben, das Leben zu versäumen, wenn du mit Gott in Kontakt bist. Er führt dich an die Quellen deines Lebens und du brauchst nur noch zu trinken, was er dir in deinen Lebenskelch einschenkt.
Erinnere dich an das, worauf es sich zu warten lohnt.
Richte in den kommenden vier Wochen deinen Blick auf Gottes Kommen in diese Welt.
Und selbst wenn du ein Warten lernen musst, das dich anscheinend nicht weiterführt, möge Gott dir zeigen, was er mit dir vorhat.
Denn das Beste kommt noch!
Gott hat Großes mit dir vor.
Er segne dich heute mit wacher Geduld.
Jesus Christus schaffe in dir eine fröhliche Erwartung.
Der Heilige Geist erfülle deine Zeit des Wartens mit neuer Lebendigkeit.
Amen