- Überlege einen Moment worauf du wartest und was dich in den nächsten Wochen erwartet. Weihnachtsstress? Termindruck? Hausputz? Wettbewerb? Und was sind deine Hoffnungen und Wünsche? Ist es Befreiung? Freude? Überraschende Begegnung? Frieden? Das Geschenk des Kindes?
- Frage dich, wie du die kommenden Tage auskosten kannst. Schreibe auf, was deine Erwartungen, Wünsche und Pläne für Weihnachten und die Zeit bis dahin sind. Was auf dem Papier ist, ist aus dem Kopf und du kannst mit Abstand darauf schauen. Und vielleicht auch mit weniger Emotionen. Du siehst und spürst dann viel leichter, wo der Schuh drückt. Was du ändern oder gar ganz streichen kannst.
- Was würde passieren, wenn du das Wort „Warten“ durch „Zuwarten“ ersetzt? Könnte es sein, dass dadurch eine wohltuende Ruhe entsteht, allein durch die Erlaubnis, dass man Dinge auch mal bewusst auf sich beruhen lässt? Lass bei vielen Gedanken, Entscheidungen, Handlungen erst einmal ein bisschen Zeit verstreichen. Verzichte darauf, etwas zu tun, wenn es nichts zu tun gibt. Zuwarten können ist eine hohe Kunst.
- Musst du beim Einkaufen oder beim nächsten Arztbesuch länger warten, spüre nach, wie du stehst oder sitzt. Und denke daran, dass Gott dir ganz nahe ist und mit dir wartet. Hilft dir der Gedanke, etwas aufrechter zu stehen oder zu sitzen? Oder spürst du irgendwo einen Schmerz? Sei gewiss: Der Boden trägt dich. Du stehst fest. So trägt Gott auch dich. Durch ihn hat dein Leben ein festes Fundament.
- Warten kann eine Zeit des Gebets sein. Warten und beten ist manchmal schwerer als Ärmel hochkrempeln und loslegen. Wer warten kann, tut viel!
HERR, ich warte auf dein Heil!
Psalm 119,166